Studie: Untersuchung der Wirkung mechanischer Stimuli durch oszillierende Interventionen über das Trainingsgerät „fitvibe medical“ auf die Muskelkraft, Koordination und Knochenfestigkeit

Projektleitung:   
Prof. Dr. Wolfgang F. Beyer, Chefarzt des Orthopädie-Zentrums Bad Füssing

Durchführung:
Gabi Eichner, Dipl.- Sportlehrerin (Orthopädie-Zentrum Bad Füssing)
Dirk Swiniarek, Dipl.- Sportwissenschaftler (Orthopädie-Zentrum Bad Füssing)

In dieser kontrollierten, prospektiven Studie soll gezeigt werden, welche Effekte ein dreimonatiges Ganzkörpervibrationstraining hinsichtlich der Muskelkraft, der Koordination und der Knochenfestigkeit bei älteren Menschen (> 60 Jahre) zu beobachten sind.

Die Konzeption der Untersuchung sieht ein Zwei-Gruppen Prae-/Post-Design mit dreimonatigem Follow Up vor, wonach ca. 150 -200 Teilnehmer rekrutiert und unabhängig der Gruppenzugehörigkeit zu allen drei Messzeitpunkten gemessen werden sollen. Die Zuteilung in die Gruppen (Interventionsgruppe = 3 Monate Training vs. Kontrollgruppe = 3 Monate kein Training) unterliegt den Kontraindikationen, die ein Training auf dem Vibrationsgerät nicht zulassen (z.B. Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmacher).

Folgende Zielgrößen werden untersucht:

  • Knochendichte (t-Score, BMD, BMC)

  • isometrische Rumpfkraft (Flexion/Extension)

  • statisches/dynamisches Gleichgewicht

  • motorische Tests zur Beurteilung des Sturzrisikos

Mit Hilfe der DEXA-Messmethode wird eine exakte Bestimmung des Mineralgehalts der Wirbelkörper der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkelhalses ermöglicht. Zusätzliche Daten über Muskelmasse und Fettgehalt liefert eine Ganzkörpermessung. In weiteren Testverfahren werden die isometrische Rumpfkraft in Flexions- und Extensionsbewegung, die Gleichgewichtsfähigkeit und Sturzneigung der Teilnehmer untersucht. Nach den Eingangstests folgt für die Interventionsgruppe ein dreimonatiges Training auf dem Ganzkörpervibrationsgerät. Dabei trainieren die Teilnehmer drei Tage pro Woche zirka 20 Minuten mit individuell angepassten Übungen für die unteren Extremitäten, den Rumpf -und Rückenbereich, wohingegen die Teilnehmer der Kontrollgruppe drei Monate kein Vibrationstraining erhalten und angehalten werden, in diesem Zeitraum keine neuen oder ähnliche Trainingsmethoden durchzuführen. In einer zweiten Untersuchung (drei Monate später) durchlaufen die Teilnehmer nochmals die Testbatterie, um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit des Vibrationstrainings bezüglich der Zielgrößen zu gewinnen. Langfristige Trainingseffekte werden in einer weiteren Messung drei Monate später objektiviert.

Erste Ergebnisse zeigen die positiven Effekte eines Vibrationstrainings.


Institut zur Erforschung von Behandlungsverfahren mit natürlichen Heilmitteln e.V. Bad Füssing
Vorsitzender: Univ.-Prof. Wolfgang-F. Beyer
Geschäftsstelle: Gerhard Winklhofer, Kur- & GästeService Bad Füssing, Rathausstr. 8, 94072 Bad Füssing, T. 08531 975-510, F. 08531 975-519, gwinklhofer@badfuessing.de